Die Nordlandsbahn

Die Nordlandsbahn ist eine der abwechslungsreichsten Strecken Europas (siehe Streckenbeschreibung). Sie führt kilometerlang an den Ufern von fünf Fjorden entlang und quert zwischendurch zwei Gebirgszüge auf Höhe der Baumgrenze und darüber. Diese Galerie beginnt in Trondheim (vorübergehend ein Stück südlich an der Dovrebahn) und erzählt die 726 km lange Tour nach Bodø.

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Die Bilder:
So richtig wie für Bahnfotos geschaffen thront die Melhus Kirke auf einem Hügel oberhalb der Dovrebahn. Wegen der Signatur-Probleme gelangen auf der Relation Trondheim - Oslo auch am 03.09.00 noch Expreßzug-Garnituren auf die Strecke. Der Et 44 wird von einer El18 gezogen, die aus der schweizer "Lok 2000" hervorgegangen ist.
Vom südlichen Stadtrand Trondheims an den Hängen des Gråkallens (Trondheims "Hausberg") nähert sich die Gråkallbahn der Stadt. Am 02.09.00 quert ein historischer Sonderzug einen im Zuge dieser 1000mm-Überland-Straßenbahn gelegenen Viadukt. Im Hintergrund fällt der Blick auf den Trondheimsfjord und die Festungsinsel Munkholmen.
Im Stadtbereich verläuft die Gråkallbahn auf der Straße und durchfährt ein für Trondheim typisches Holzhaus-Viertel. Einheit 100 bringt am Abend des 02.09.00 die letzten Einkäufer ins Wochenende; so langsam leert sich die Stadt an diesem Samstag-Abend.
Die "Skandinavian Light Show" ist am Abend des 02.09.00 in vollem Gange. Unter dicken, tief hängenden Wolken scheint die klare nordische Abendsonne hervor und beleuchtet als Streiflicht die Holzhäuser westlich des Zentrums. Da kann man schon mal auf einen Zug im Bild verzichten...
Nicht minder eindrucksvoll wirkt die Kulisse der Speicherhäuser am Nidelven vor den dunklen Wolken. Trondheims beliebtestes Postkartenmotiv mal anders. Doch ab dem nächsten Bild gibt es wieder Eisenbahn...
Auch der Bahnhof Trondheim bleibt von der "Skandinavian Light Show" nicht verschont. Am Abend des 03.09.00 hält der Lt 415 im gleißenden Licht auf Gleis 1, bevor er seine Fahrt nach Steinkjer fortsetzt. Dieses Bild ist übrigens leicht montiert: Die zwei oberen Scheinwerfer des Spitzensignals waren in Wirklichkeit nicht eingeschaltet.
Nordöstlich von Trondheim beginnt bereits der erste Abschnitt der Nordlandsbahn in Fjordlage. Am 29.08.00 rollt der von zwei Loks der Baureihe Di8 geführte Gt 5781 bei Ranheim vor der Kulisse des Trondheimsfjordes nordwärts.
Nur ein kleines Stück weiter, unterhalb der Ortschaft Væresletta und zwischen den Bahnhöfen Ranheim und Vikhamar, rollt am 03.09.00 ein Bm92 der Trønderbahn als Lt 434 am Ufer des Trondheimsfjordes entlang.
Manchmal können auch Schnappschüsse in der Eisenbahnfotografie ihren Reiz haben: Völlig überraschend tauchte am Morgen des 03.09.00 diese leerfahrende Di8 auf. Der Schatten der Regenwolke, die ihr kühles Nass bereits kräftig verschüttete, folgte etwa im gleichen Tempo ca 100m später...
[Wir überspringen 500 km...]
Beim Aufstieg von Mo i Rana nordwärts auf das Saltfjell quert der Gt 5793 am 05.09.00 zwischen den Bahnhöfen Dunderland und Bolna die Hjartåsenbru.
Im Bahnhof Bolna (549m ü NN) werden die Weichen noch von Hand gestellt. So musste der Dt 472 am 05.09.00 nach Kreuzung mit dem Gt 5793 warten, bis der "Togekspeditør" (quasi Weichenwärter; der Fahrdienstleiter sitzt im fernen Trondheim) die Ausfahrweiche wieder in der Grundstellung verschlossen hatte und mit der grünen Scheibe "Ausfahrt frei" signalisiert hatte. Die Di3.619 war als Zuglok des Polarpendel in Bodø gegen Di3.629 ausgetauscht worden.
Darf natürlich nicht in einer Galerie von der Nordlandsbahn fehlen: Der Polarsirkelpendel quert den Polarkreis. Die zwei Steinpyramiden markieren den Verlauf des "südlichen Wendekreises" der Mitternachtssonne. Am 06.09.00 ist es der Rt 479, der diese "magische" Linie passiert hat.
Die Sonne ist am 06.09.00 gerade über dem Saltfjell aufgegangen und beleuchtet bereits mit voller Intensität den Nt 475, der unweit der Stødi-Häuser den höchsten Punkt der Nordlandsbahn (690m) hinter sich gelassen hat.
Von der anderen Seite des Bahngleises und bei weniger wolkenlosem Himmel wurde der Tageszug Dt 471 am 04.09.00 nördlich der Stødi-Häuser beobachtet.
Wie heißt es doch im Musical "Starlight Express": "Siehst Du ein Licht leuchten in der Ferne...". Ob es sich wirklich um den Nachtzug handelt, der Dich in das Reich der Sterne holen will?
NEU 09.04.01
Aus der Nähe betrachtet stellt man trotz der Schneewolke, in die sich der Zug hüllt, schnell ernüchtert fest, dass es sich nicht um den Nachtzug, sondern um "Nordlandsbanens Dagtog" Dt 472 handelt, der am 13.03.01 bei Stødi über das Saltfjell braust.
NEU 09.04.01
Am Morgen des 05.09.00 hat der Polarsirkelpendel Rt 479 den größten Teil des Saltfjells hinter sich gelassen und denkt nun so langsam an den Abstieg in Richtung Saltdalen.
Neben den zwei roten Stødi-Häusern bilden die drei grünen Semska-Häuser die zweite "alte" Ansiedlung des Saltfjells. Der dreimal wöchentlich verkehrende Wagenladungszug Gt 5798 nimmt am 04.09.00 hinter den drei Häuschen in der Einsamkeit die letzte Steigung auf das Saltfjell.
Im Abendlicht des 04.09.00 bullert die Di3.619 mit dem südwärts fahrenden Polarsirkelpendel Rt 470 zwischen der Station Lønsdal und Semska durch den bereits leicht herbstlich gefärbten "Birkengürtel" aufwärts auf das Fjell.
Etwas kahler gestaltet sich der Birkengürtel am 13.03.01, als Gt 5793 schneeaufwirbelnd vom Saltfjell abwärts in Richtung Lønsdal rollt. Der Winter 2001 brachte nicht die ganz großen Schneemassen, so dass die befürchteten Probleme der Baureihe Di8 bei der Fjellquerung erstmal ausblieben.
NEU 09.04.01
Ebenfalls im Birkenwald oberhalb von Lønsdal, aber mit prächtiger Kulisse der vom ersten Schnee des Herbstes bedeckten Berge, arbeitet sich am 06.09.00 der von zwei Di8 geführte Gt 5792 aufwärts.
Nördlich von Lønsdal verläuft die Bahnlinie hoch über dem Saltdalen entlang. Es sind die Di3er 623 und 628, die den Gt 5792 am 30.08.00 aufwärts in Richtung Saltfjell befördern. Leider war rechtzeitig zur Vorbeifahrt des Zuges eine winzige Wolke zur Stelle...
Die ersten Strahlen der Sonne beleuchten am 05.09.00 den in den Hpl Røkland einfahrenden Nt 475, der zwecks Loktausch eine "frische" Di3.629 für den Polarsirkelpendel mitbringt. Das Gebirge hat Nt 475 nun hinter sich gebracht; weiter geht es auf Meereshöhe.
Ab Rognan verläuft die Nordlandsbahn am Ufer des Skjerstadsfjordes entlang. Dabei werden die Buchten des Fjordes voll ausgefahren. Am Ende der einen Bucht liegt das Dorf Setså, das am 13.03.01 als Kulisse für einen Talent als Agenda 1788 dient. Seit Anfang des Jahres bestreiten diese VTs einen Lokalverkehr zwischen Bodø und Rognan, der allerdings vor dem alten Empfangsgebäude von Setså keinen Halt einlegt.
NEU 09.04.01
Obwohl NSB Gods eigentlich ganz ohne Di3er auskommen möchte, gelangen die alten NoHAB-Loks doch immer wieder wegen Lokmangels vor den Containerzügen der Nordlandsbahn zum Einsatz. Im allerletzten Licht des 06.09.00 passiert der Gt 5794 einige Boothäuser am Ufer des Valnesfjordes bei Nordvika westlich von Fauske.
Derselbe Zug ein Stück weit zurück: Gerade der Damm, über den der Gt 5794 am 06.09.00 eine Fjordbucht des Valnesfjordes bei Nordvika abschneidet, wird noch von der tief stehenden Sonne erfasst. Das dahinter liegende Kistrandfjell liegt bereits in absoluter Dunkelheit. Um so beeindruckender ist der Zug Bestandteil der "Skandinavian Light Show"...
Auf demselben Damm befindet sich am Morgen des 07.09.00 der Nt 475 bei Nordvika westlich von Fauske. Hinter dem Zug macht sich die Wasserfläche des Valnes- und Skjerstadsfjordes "breit".
Und nochmal dieser Damm, diesmal durch eine frisch gerodete Waldschneise am Ufer des Valnesfjordes beobachtet. Die letzte Tages-Helligkeit des 14.03.01 strahlt über dem Kistrandfjell hervor, als Agenda 1789 über den Damm in Richtung Bodø fährt.
NEU 09.04.01
Der Wagenladungszug Gt 5798 hat am 04.09.00 vor 20 Minuten Bodø verlassen und rollt vor der Kulisse von Mjønesfjell (591m, links) und Kistrandfjell entlang des Valnesfjordes dem anderthalbstündigen Rangieraufenthalt in Fauske entgegen.
Bei Mjønes schiebt sich die kleine Halbinsel Storøen in den Valnesfjord hinein, die Agenda 1788 am 14.03.01 gerade in Richtung Fauske verlassen hat. Im Hintergrund sind die Bergspitzen auf der anderen Seite des Skjerstadsfjordes zu erkennen.
NEU 09.04.01
Bei Gammøren verläuft die Bahnstrecke nochmal ein kurzes Stück am Skjerstadsfjord entlang, bevor sie ihn bei Løding gegen den Saltfjord eintauscht. Der abendliche Dt 471 konnte hier am 05.09.00 unter einem interessanten "Wolkendach" mit den Bootshäuschen des Dorfes aufgenommen werden.
Am Abend des 06.09.00 hat der Rt 470 in Løding das "Ende" des Saltfjordes erreicht und "macht" nun "rüber" über einige Hügel an den Skjerstadsfjord.

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