Die Nordlandsbahn
Über das Saltfjell
Die Nordlandsbahn ist eine der abwechslungsreichsten Strecken Europas (siehe
Streckenbeschreibung). Diese Galerie erzählt von der Querung des Saltfjells. Zwischen Mo i Rana und Rognan überschreitet die Nordlandsbahn oberhalb der Baumgrenze den Polarkreis.
Einzelne Bilder sind von Horst Ebert (HE), alle anderen von Jan-Geert Lukner.
Weitergabe der Bilder ohne Copyright-Vermerk verboten! Gewerbliche Nutzung der Bilder nur nach
Rücksprache mit dem Bildautor. Die Bilddateien sind bis zu 180 KB groß.
Die Bilder:
|
Am Stadtrand von Mo i Rana, kurz vor der Mündung des Flusses in den Ranafjord, hat der Gt 5954 am 26.08.99 sein Ziel, die Erzverladestation, fast erreicht. Er bringt Eisenerz mit, das ein Stück talaufwärts in Ørtfell gewonnen und in einem unterirdischen Stollen verladen wird.
NEU 05.02.03
|
|
Durch das Dunderlandsdalen geht es nun aufwärts. Gt 5791 verlässt am 12.09.95 die Stadt Mo entang des Dunderlandsdalselven in Richtung Gebirge. Die Di4 wird sich auf den nächsten paar hundert Kilometern 680m hocharbeiten müssen. (HE)
|
|
Zur Erschließung der Erzvorkommen am Ørtfjell wurde die Strecke durch das
Dunderlandsdalen bereits 1904 von der Dunderland Iron Ore Company Ltd.
in Form eines bis 1942 bestehenden Inselbetriebes eröffnet. Am
12.09.95 war Erz-Leerzug 5957 bei Skonseng zum Ørtfjell unterwegs, wo die Beladung der Züge
tief im Innern des Berges stattfindet. (HE)
|
|
Einige Kilometer weiter zieht am 14.07.92 der Tageszug Rt 451 Trondheim - Bodø
bei Grønfjelldal vor dem Hintergrund des Svartisen-Gletschers vorbei. (HE)
|
|
Sein Gegenzug, der südgehende Tageszug Rt 452, ist am selben Tag noch mit einer
Di3 bespannt, als er die bekannte Hjartåsenbru zwischen den Bahnhöfen Bolna
und Dunderland quert. (HE)
|
 |
So sieht die Brücke von der Seite aus.
Beim Aufstieg von Mo i Rana nordwärts auf das Saltfjell quert der Gt 5793 am 05.09.00
zwischen den Bahnhöfen Dunderland und Bolna die Hjartåsenbru.
|
 |
Im Bahnhof Bolna (549m ü NN) werden die Weichen noch von Hand gestellt. So musste der Dt 472
am 05.09.00 nach Kreuzung mit dem Gt 5793 warten, bis der "Togekspeditør" (quasi Weichenwärter;
der Fahrdienstleiter sitzt im fernen Trondheim) die Ausfahrweiche wieder in der Grundstellung
verschlossen hatte und mit der grünen Scheibe "Ausfahrt frei" signalisiert hatte. Die Di3.619
war als Zuglok des Polarpendel in Bodø gegen Di3.629 ausgetauscht worden.
|
 |
Darf natürlich nicht in einer Galerie von der Nordlandsbahn fehlen:
Der Polarsirkelpendel quert den Polarkreis. Die zwei Steinpyramiden markieren den Verlauf des
"südlichen Wendekreises" der Mitternachtssonne. Am 06.09.00 ist es der Rt 479, der diese "magische" Linie
passiert hat. |
|
Am 18.08.95 war das Wetter an der Küste regnerisch und trübe. Lediglich über dem Saltfjell hielt sich tapfer ein blauer Streifen. Der Di4-geführte Güterzug quert ebenfals den Polarkreis - diesmal von der alten Straße südlich der Bahn beobachtet.
NEU 05.02.03
|
|
Nicht auf dem Mond, sondern auf dem Saltfjell nähert sich Dt 472 dem südlichen Wendekreis der nördlichen Mitternachtssonne - auch wenn die dortige Landschaft etwas an das Erscheinungsbild unseres Erdtrabanten erinnert. Wir schreiben Erdzeit 99082,6 oder 3,25 Jahre vor Einstellung von Nordlandsbanens Dagtog, mit dem zu fahren immer galaktisch abwechslungsreich war.
NEU 05.02.03
|
|
Auf der weiten öden Hochfläche des Saltfjells gibt es zwei kleine ex-Bahnarbeiter-Ansiedlungen. Die erste ist Stødi, das am 26.08.99 von Gt 5793 passiert wird. In jenem Jahr wurden nur noch die Containerzüge von / nach Bodø von Di3-Doppeltraktionen bespannt.
NEU 05.02.03
|
|
Der Regionalzug 459 "Polarsirkelpendeln" Mosjøen - Bodø hat
am Morgen des 08.09.95 bereits den Polarkreis und den im Hintergrund noch erkennbaren Scheitelpunkt der Strecke
hinter sich gelassen, als er die Häuser von Stødi passiert. (HE)
|
 |
Von der anderen Seite des Bahngleises wurde der Tageszug Dt 471
am 04.09.00 nördlich der Stødi-Häuser beobachtet. Auch bei diesem Bild gelang es, den Zug im Sonnenschein vor dunklen Wolken abzulichten, weil sich über dem Saltfjell gern mal stationäre, im Voraus berechenbare Wolkenlücken zeigen.
|
|
Am 04.07.02 war es mit der Mitternachtssonne auf dem Saltfjell schon wieder vorbei, doch als gegen 23.00 Uhr Agenda 467 (das "Fjell-Ei") mit wahrem Affenzahn vorbeigeschossen kommt, wurde er nach Passieren der Stødi-Häuser noch von der intensiven Abendsonne angeleuchtet.
NEU 05.02.03
|
|
Wie heißt es doch im Musical "Starlight Express": "Siehst Du ein Licht leuchten in der Ferne...". Ob es sich wirklich um den Nachtzug handelt, der Dich in das Reich der Sterne holen will?
|
|
Aus der Nähe betrachtet stellt man trotz der Schneewolke, in die sich der Zug hüllt, schnell ernüchtert fest, dass es sich nicht um den Nachtzug, sondern um "Nordlandsbanens Dagtog" Dt 472 handelt, der am 13.03.01 bei Stødi über das Saltfjell braust.
|
 |
Am Morgen des 05.09.00 hat der Polarsirkelpendel Rt 479 den größten Teil des Saltfjells hinter sich
gelassen und denkt nun so langsam an den Abstieg in Richtung Saltdalen. |
|
Vom selben Standpunkt in die andere Richtung geschaut, erblickt man eines der zahllosen Gewässer, die der Entwässerung der Hochmoore auf dem Saltfjell dienen. Gt 5792 rollt am 05.09.00 von einer Di4 gezogen südwärts.
NEU 05.02.03
|
 |
Neben den zwei roten Stødi-Häusern bilden die drei grünen Semska-Häuser die zweite "alte" Ansiedlung
des Saltfjells. Der dreimal wöchentlich verkehrende Wagenladungszug Gt 5798 nimmt am 04.09.00 hinter den drei Häuschen
in der Einsamkeit die letzte Steigung auf das Saltfjell. |
|
Im Sommer wirkt die Nahaufnahme der Semska-Häuser etwas öde, weil sich davor eine große Asphaltfläche befindet, die als Hubschrauber-Landeplatz dient. Als Gt 5792 stark verspätet am 13.03.01 die drei grünen Häuser passiert, liegt der Landeplatz allerdings unter Schnee verborgen.
NEU 05.02.03
|
 |
Im Abendlicht des 04.09.00 bullert die Di3.619 mit dem südwärts fahrenden Polarsirkelpendel
Rt 470 zwischen der Station Lønsdal und Semska durch den bereits leicht herbstlich gefärbten "Birkengürtel"
aufwärts auf das Fjell.
|
|
Etwas kahler gestaltet sich der Birkengürtel am 13.03.01, als Gt 5793 schneeaufwirbelnd vom Saltfjell abwärts in Richtung Lønsdal rollt. Der Winter 2001 brachte nicht die ganz großen Schneemassen, so dass die befürchteten Probleme der Baureihe Di8 bei der Fjellquerung erstmal ausblieben.
|
 |
Ebenfalls im Birkenwald oberhalb von Lønsdal, aber mit prächtiger Kulisse der vom ersten Schnee
des Herbstes bedeckten Berge, arbeitet sich am 06.09.00 der von zwei Di8 geführte Gt 5792 aufwärts. |
 |
Nördlich von Lønsdal verläuft die Bahnlinie hoch über dem Saltdalen entlang. Es sind die Di3er
623 und 628, die den Gt 5792 am 30.08.00 aufwärts in Richtung Saltfjell befördern. Leider war rechtzeitig zur
Vorbeifahrt des Zuges eine winzige Wolke zur Stelle...
|
|
Nur einige Kilometer weiter wird der Hang nochmal richtig felsig. Der starke Regen, der am 26.08.98 über dem Saltdalen herniederging, ist mindestens genauso typisch für Norwegen, wie die eindrucksvolle, trübe Landschaft, in der warm die Scheinwerfer von Di3.629 vor Gt 5796 herübergrüßen.
NEU 05.02.03
|
|
Oberhalb des Saltdalen führt die Strecke allmählich wieder in die Tiefe, um bei Rognan Meereshöhe zu erreichen. Dabei werden Seitentäler gelegentlich auf hohen Dämmen gequert, wie hier bei Kjemåga. Gt 5791 rollt am 10.09.95 abwärts. (HE)
NEU 05.02.03
|
 |
Die ersten Strahlen der Sonne beleuchten am 05.09.00 den in den Hpl Røkland einfahrenden Nt 475,
der zwecks Loktausch eine "frische" Di3.629 für den Polarsirkelpendel mitbringt. Das Gebirge hat Nt 475 nun
hinter sich gebracht; weiter geht es auf Meereshöhe. |
Weitere Nordlandsbahn-Galerie:
Am Saltfjord entlang
Die neuen Galerien
. .
Zurück zum Eingang