Die Franzburger Südbahn

Die Franzburger Südbahn von Velgast bei Stralsund nach Tribsees an der Trebel führt durch tiefste vorpommersche Provinz. Die bis 1995 verkehrenden Personenzüge befuhren ein Gleis, das sich die Natur eigentlich schon längst zurück erobert hatte. Absolute Kleinbahn-Romantik in den neunziger Jahren!

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Die Bilder:
Standesgemäß fuhren die Züge der Franzburger Südbahn nicht zwischen den anderen Zügen ab. Die Ferkeltaxen starteten in Velgast vom Bahnhofsvorplatz. So auch P 17197 am 17.06.90.
Kaum zu glauben, dass es sich hier um eine noch im Personenverkehr befahrene Strecke handelt. Das Einfahrsignal von Velgast wurde per Kurbel vom Bahnhofsvorplatz aus gestellt. Bei Durchfahrt N 15307 fehlte am 21.05.94 leider die Sonne.
Recht naturbelassen gestaltete sich der Bahnkörper auch südlich von Hoevet, wo am 03.07.94 der N 15307 durch ein Blumen-Meer brummelt. Da für die Tribseer Strecke nur noch ein einziger Schienenbus zur Verfügung stand, musste häufig mal eine lokbespannte Ersatzgarnitur in Richtung Tribsees aufbrechen.
Weitenhagen ist bekannt für sein rot blühendes Bahngleis. Am Vatertag unmittelbar vor der Streckenstilllegung war die einzelne Ferkeltaxe überfordert; eine lokbespannte Drei-Wagen-Garnitur (mit Graffity) beglückte die zahlreichen Fotografen als N 15305...
In Vorpommern braucht es keinen aufwendig angelegten Blumengarten. Zeitweise blüht die Natur im ganzen Land in allen Farben. Zwischen Weitenhagen und Behrenwalde konnten die Reisenden am 03.07.94 diesen Ausblick genießen. Beim Scan wurde der Farbe natürlich leicht unter die Arme gegriffen.
N 15305 hat am 03.07.94 gleich den Bahnsteig von Behrenwalde erreicht, der sich irgendwo unter dem Gras befindet. Der Zug läuft tatsächlich auf Schienen!
Da kein Bedarf besteht, dieselt N 15305 ohne Halt in Behrenwalde (und ohne aufwendige Suche nach der Bahnsteigkante) weiter, so dass ein blitzschneller Objektiv-Wechsel nötig war.
Der Blick von einem Jäger-Hochsitz zwischen Koitenhagen und Ravenhorst ergibt einen weiten Blick über die Landschaft, in der N 15307 am 25.05.95 durch das Unkraut watet. Ganz hinten ist der einzige Streckenabschnitt mit Schotterbettung und weniger Natur-Bewuchs zu erkennen.
Neben Behrenwalde der zweite "größere" Unterwegsbahnhof: Semlow. Zum Zeitpunkt der Aufnahme am 17.06.90 dürfte hier die LPG sogar noch auf der Schiene bedient worden sein. Für P 17198 steht sogar ein erkennbarer Bahnsteig zur Verfügung.
Eine aus dem Unterholz hervor brechende Ferkeltaxe unterbricht am 06.08.92 jäh die mittägliche Stille südlich der bahnsteiglosen Aus-/Einstiegsmöglichkeit Stormsdorf. Die Ruine des Wartehäuschens hat N 15305 bereits hinter sich gelassen. Noch einige Male ist das Tröten der Pfeife zu hören, dann herrscht wieder Stille.
Zwischen Landsdorf und dem Hp Tribsees Landstraße (von dem aus das Städtchen Tribsees an der Trebel bereits zu sehen ist) bummelt N 15306 am 06.08.92 über das Rasengleis entlang einer typischen zum Radeln einladenden Allee.
Elf Minuten zu früh am Ziel angekommen ist P 17197 am 17.06.90. Neben der Ferkeltaxe steht im Bahnhof Tribsees der abendliche Güterzug, der dann hinter dem Triebwagen zurück fahren wird. Der alte Staatsbahnhof befand sich ein Stück weiter an der DR-Strecke Rostock - Stralsund.

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