Die Vogelfluglinie -
Entlang des Travetals
Hinter Bad Oldesloe beschreibt die Strecke einen Bogen nach Osten und folgt dem Travetal bis vor die Tore der Hansestadt Lübeck. Leider lässt sich die Schönheit des ursprünglichen Flusstals zusammen mit der Bahn nicht ansatzweise in Szene setzen. Aber einige hübsche Standorte für Fotos gab es - je nach Stand der Vegetationswucherung - durchaus auf diesem Abschnitt der Vogelfluglinie. Heute ist die Strecke vollständig elektrifiziert. Diese Galerie bleibt jedoch frei von Betonspargeln und Tüddeldraht.
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Die Bilder:
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Die Birken gaben nochmal alles, bevor auch sie als eine der letzten Baumarten in das kahle Winterkleid wechselten. In dieser Kulisse öttelt am 07.01.03 die PBSV-Übergabe nach Blumendorf ein Stück nördlich des Bahnhofs von Bad Oldesloe um die Ecke. Einige Blätter im Fahrwerk wurden elektronisch entfernt.
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Ein Stück weiter wird die Trave ein erstes Mal gekreuzt. Wesentlich spektakulärer als die Travebrücke kommt (leider) die neue Bogenbrücke über die B75 daher. Am 22.09.06 war es der RE 21545, der sich der Stormarner Kreisstadt nähert.
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Vorgänger der Bogenbrücke ist ein Wärter bedienter Bahnübergang gewesen. Posten 54 hatte die verantwortungsvolle Aufgabe, für jeden Zug einen ordentlichen Stau auf der B75 zu produzieren. Am Abend des 25.08.1996 schiebt eine 218 ihren RE 3070 in Richtung Lübeck.
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Nun führen die Gleise durch das südliche Ende des Forst Kneeden. In einem Einschnitt geht es unter einer Fußgängerbrücke hindurch, über die der baltisch-westfälische Ableger des berühmten Jacobsweges hinüber führt. Am 30.08.01 waren allerdings die Eisenbahnpilger in der Überzahl, die dem RE 35229 huldigten.
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In der Nähe vom Fußweg nach Spanien gelangen die Züge nach Skandinavien durch eine hügelige Wald- und Wiesenlandschaft in Richtung Reinfeld. Ein Stück vorm Ort und mit dem Steinkampsholz im Hintergrund greift der Lokführer des RE 21530, der allerdings nicht ganz nach Skandinavien fährt, am 22.09.06 so langsam zum Bremsventil, denn der Bahnhof Reinfeld ist nicht mehr weit entfernt.
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Die ersten Häuser des Klosterstädtchens Reinfeld sind bereits zu sehen, während ein Güterzug am 05.03.05 vorbei am Gut Dröhnhorst durch winterliche Landschaft gen Süden strebt.
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Containerzug 50421 passiert am 26.06.05 den aufgelassenen Bahnübergang Messingmühle und verlässt damit Reinfeld. Die Stadt geht auf ein Zisterzienserkloster zurück, dessen große Spezialität die Karpfenzucht mit bis zu 60 Teichen war.
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Nachmittags verlässt ein Güterzug nach dem anderen Lübeck auf dem Wege in Richtung Maschen. Durch den Bahnhof Reinfeld rollt am 30.08.01 der Gz53299. Der Bahnhof besteht nur noch aus den zwei durchgehenden Hauptgleisen.
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Der Ort Reinfeld und der Bahnhof werden durch eine langgestreckte Kurve verlassen, während der Blick auf die letzten Eigenheime der Stadt fällt. Als der IR 2506 am 13.05.01 vorüberdieselte, wuchs die im Vorjahr freigeschnittene Kurve schon wieder mit aller Kraft zu.
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Dieselbe Stelle bekommt abends ihr Licht von der anderen Seite ab. Von den letzten Häusern des Ortes aus konnte am 13.09.02 der RE 35234 beobachtet werden, welcher sich von Lübeck kommend Reinfeld nähert.
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Zwischen Reinfeld und dem Dorf Bruhnkaten führt die Strecke an einer kleinen Wiesenniederung entlang, hinter der sich das Waldgebiet "Graskoppel" erstreckt. Einer der ersten "Privat-"Güterzüge im Norden war der "Hoyer"-Zug, der als erstes von Brunsbüttel, dann aber auch von Lübeck nach Hmb-Billwerder fuhr. Am 13.09.02 hat er als Gz 80161 viele freie Stellplätze, als er auf Reinfeld zufährt.
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Nur für kurze Zeit war diese Stelle freigeschnitten. Unweit Bruhnkaten begegnet uns am 10.10.04 der Müller-Zug 83635. Nachdem die Bespannung dieses "Säuferzuges" nicht mehr der DB oblag, kam eine Zeit lang V200 033 zum Einsatz. Die folgenden ob-farbenen Wagen kamen dahinter natürlich besonders gut. Leider war die prächtige Museumslok hier schon nur noch mit halber Kraft unterwegs. In Hamburg-Harburg musste der Zug dann von einer Hilfslok übernommen werden.
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Wenn der Wolkenhimmel hinterm Zug stimmt, kann in Norddeutschland bald jedes Foto reizvoll sein. Außer Wolken ist nicht viel zu sehen, als RE 35232 zwischen Wesenberg und Bruhnkaten übers Land rollt. Der grünweiße Wagen war zu diesem Zeitpunkt der letzte seiner Art in Schleswig-Holstein und kam nur in den zwei Verstärkerwagen, die den Lübecker REs in der HVZ mitgegeben wurden, zum Einsatz.
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Es folgt die Siedlung Rosenhagen. Die Örtlichkeit ist allerdings besser bekannt als Wesenberg, obwohl der gleichnamige Ort ein Stück weg ist. Aber hier stand einst die Blockstelle (!) Wesenberg, die zu V200- und Eierkopp-Zeiten ein beliebtes Fotomotiv darstellte. Am 22.09.06 musste man sich für eine Aufnahme von einem Güterzug nach Lübeck jedoch mit den Blinklichtern des BÜ und den Rosen des örtlichen Anwohners als Kulisse zufrieden geben.
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Derselbe Bahnübergang in der anderen Richtung betrachtet: Am 13.09.02 begegnet uns in Wesenberg / Rosenhagen eine Garnitur aus dänischen MF-Triebzügen ("Gumminasen"), die als EC 36 schon den weiten Weg von Kopenhagen hinter sich hat. Ein Stück weiter in Richtung Lübeck quert die Bahnstrecke Autobahn und Trave.
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Tief in der Negativkiste musste gegraben werden, um ein Bild vom Schrankenposten 43 bei Reecke, zwischen Wesenberg und Lübeck-Niendorf, zu finden. Der D 438 von Rostock nach Köln hieß bei dem Schrankenwärter eigentlich immer "Honni", doch "Honni" war am 19.10.1989 gerade abberufen worden und der Wärter war gerade auf der Suche nach einem neuen Namen...
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Es folgte der Bahnhof Lübeck-Niendorf, der allerdings auch nur aus den zwei durchgehenden Hauptgleisen und zwei Gleiswechseln bestand. Nach dem doch recht heftigen Winter 1996 hatte sich die Lage am 23.02.1996 weitestgehend beruhigt und IR 2236 konnte beim Passieren des Stationshäuschens beobachtet werden.
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Das östliche Ein- und Ausfahrsignal folgte ein Stück weiter. In Vorbereitung zum Bau der A20, die hier die Bahntrasse unterquert, war ein großer Teil des Bahndamms freigeholzt worden. So ergab sich am 14.02.01 ein schön freier Ausblick auf die Signale und den als "Sandwich" fahrenden IR 2610.
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Unweit des Lübecker Stadtteils Moisling wird der Elbe-Lübeck-Kanal gequert. Von einem Hügel ein Stück südlich ergab sich am 18.06.05 mit starkem Teleobjektiv diese Perspektive von RE 11612 auf der Brücke.
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Die Bahnanlagen in Lübeck müssen in einem eigenen Kapitel behandelt werden. Deshalb sei hier nur stellvertretend der Fahrradzug RE 35110 gezeigt, der am 23.09.00 am Bw vorbei in den Lübecker Hbf einläuft. An diesem Tage waren manch illustre Gäste im Bw-Bereich zu sehen...
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In Bad Oldesloe besteht Anschluss an die Galerie:
Die Vogelfluglinie - Durch Stormarn
Die neuen Galerien
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